Glückwunsch: Grüne Jugend und die Linksjugend outen sich jetzt offiziell als linksextrem. Zur Klarstellung: Als Extremist wird in diesem Land jeder bezeichnet, der seine Ansichten trotz Ablehnung durch demokratisch legitimierte Organe durchsetzten möchte, notfalls gewaltsam (Siehe Gorleben-Demonstrationen (Speziell „Schottern“)). Extremismus wird zurecht als Angriff auf die Demokratie gewertet und deshalb mit allen Mitteln bekämpft. Wer aber Extremismus mit solch einer Kampagne bagatellisieren möchte, der diskreditiert sich selbst für die politische Betätigung in einer demokratischen Gesellschaft.
Schade, dass die ersten Kommentare gleich von Leuten kommen, die den Sinn der Kampagne nicht verstanden haben…
„…der diskreditiert sich selbst für die politische Betätigung in einer demokratischen Gesellschaft.“ Uh, welch harte Worte. Hast du dich vllt. mal gefragt, weshalb Linke einen radikalen Bruch mit den herrschenden Verhältnissen wollen? Eben, um eine ECHTE Gleichberechtigung zu erhalten. Die demokratische Gesellschaft, die du hier hochhältst muss erst noch erreicht werden. Und dazu muss es einen radikalen Bruch mit dem Bestehenden geben. Erst dann kann mensch überhaupt von einer Demokratie reden. Das, was Deutschland und die gesamte in Nationalstaaten eingeteilte Welt ist, ist zwar eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu früheren Herrschaftsprinzipien, jedoch nicht das non plus ultra und auch nicht das, was ich und andere Kritiker_innen als gerecht beurteilen würden.
Eine echte Freiheit kann nur dadurch erlangt werden, wenn der Mensch frei über sein Leben, seine Arbeit, seinen Körper, usw. entscheiden kann, wenn er entscheiden kann, wo und wie er lebt. Und er sein Leben nach den eigenen Bedürfnissen und Fähigkeiten ausrichten kann. Das ist in der „Demokratie“ der BRD nicht gegeben.
Leute, die eben das fordern -eine freie, gerechte Welt- werden dann von staatlichen Behörden mit menschenverachtenden Rechten in einen Topf geworfen und das kann nicht sein! Selbst, wenn jemand befindet, dass das z.Zt. gegebene Maß an Freiheit ausreiche und keine andere Gesellschaftsordnung will, wird der_diejenige doch hoffentlich einsehen, dass die Forderungen der Linken nicht mit rassistischen Morden gleichgestellt werden dürfen. Deshalb sind wir gegen den Extremismusbegriff. Wir können ihn mit seinen eigenen Mitteln schlagen und ihn nicht zum Tabu machen sondern offen dazu stehen: „Ja, nach dem, was Leute wie Kristina Schröder als wissenschaftlich verzapfen, sind wir wohl linksextrem.“
Die einfachste Art die Kritik anderer abzuwenden, ist wohl das Argument, dass jeder Kritiker mit eurem Intellekt nicht mithalten und die Kampagne nicht verstanden hat. Dann formuliere ich es mal mit dem Worten von Rosa Luxemburg: „Freiheit ist immer Freiheit des anders denkenden“! Extremismus ist aber genau das Gegenteil der Anerkennung der Freiheit anders denkender. Extremismus ist das gewaltsame Vorgehen von radikalen Minderheiten gegen demokratische Strukturen und Mehrheitsmeinungen. Hierbei werden demokratische Entscheidungen missachtet, wobei diese demokratischen Entscheidungen immer wieder zum eigenen Vorteil der Extremismus kritisch gesehen werden, da beispielsweise laut der Links-Fraktion der Bundestag angeblich nicht repräsentativ für das deutsche Volk sei. Demokratische Entscheidungen können nunmal nicht mit Extremismus umgangen werden und deshalb wird dieser zurecht mit aller Härte von der Justiz verfolgt, deshalb ist es auch legitim, dass radikale Gruppen der Links-Jugend und der Partei Die Linke vom Verfassungsschutz beobachtet werden.
Und selbst wenn Ihr linke Positionen vertretet, welche mit unserer Verfassung vereinbar sind, dann wird diese Meinung in diesem Land immer toleriert werden. Aber sonst sei in Kants Worten gesagt: „Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.“
Sobald Ihr mit Extremismus die Freiheit anderer einschränkt und demokratische Entscheidungen behindert, überschreitet Ihr die Schranken der individueller Freiheit und tretet ein in Rechtlosigkeit!
Deshalb, weil ein „radikalen Bruch mit dem Bestehenden“ erstens nur von einer radikalen Minderheit gefordert wird und deshalb zweitens nicht Volkswille ist, wird dies in unserer Gesellschaft zurecht nicht toleriert, und das im Sinne des Volkes.
Wenn Du die Freiheitsphilosophie von Marx vertrittst, so ist dies in Ordnung und wir haben das zu akzeptieren. Diese Philosophie anderen aufzuzwingen ist jedoch autoritär und elitär. Akzeptiere bitte auch andere Einstellungen, Extremismus ist sicherlich keine Lösung!
Es sind zwar keine rassistischen Morde, aber Extremismus bleibt Extremismus! Es gibt keinen guten linken und schlechten Extremismus. Egal ob links oder rechts, Gleichheit vor dem Recht bleibt in Deutschland unabhängig von der politischen Einstellung!
Bitte definiere der Herr/ die Dame „echte Gleichberechtigung“ – ich persönlich fühle sehr wohl in Deutschland und möchte keinen „echten Bruch“. Wieso muss man gleich immer alles radikal ändern, wenn es sich als sinnvoll und gut erweist? Klar kann man im kleinen Maße ändern, um die Sache noch abzurunden, aber ein radikaler Bruch? – lächerlich
Das was du unter „Demokratie“ beschreibst ist Anarchie… es hört sich ja toll an, wenn man schreibt, dass jeder alles machen darf und kann, nur weil es dem freien Menschenwillen unterstreicht, aber wenn es so wäre bräuchten wir auch keine Gesetze mehr und nach Webers Theorie (so lese man Handlungstheorien) würde sich der stärkere durchsetzen und Minderheiten würden schlicht untergehen (man lese dazu auch gerne Hobbs).
Und ja rechtsextrem ist für mich genau so zu verachten wie linksextrem oder wie Leute die meinen extrem ihre Religion ausleben zu müssen.
E. dein Kommentar zeugt für mich von gefährlichen Halbwissen und Unverständnis gegenüber deinen Vorrednern. Sie haben nicht die radikalen Meinungen verurteilt, sondern den Extremismus. Natürlich sind radikale Meinungen der Linken und offensichtlich auch der Grünen nicht mit Extremismus und offener Gewaltausübung gleichzusetzen – aber sobald sich jemand als nicht mehr radikal links, sondern extrem links bekennt, bedeutet das, dass er auch vor Gewalt nicht zurückschreckt, um seine Meinung gegen die Meinungen anderer durchzusetzen (als sie ihrer Freiheit zu berauben)
Diese Kampagne ist sicherlich vor einem guten Hintergrund entstanden und ich verstehe, dass die Damen und Herren der Linken und der Grünen davon angenervt sind als Extremisten bezeichnet zu werden, weil sie gerne aus dieser Ecke raus wollen, aber diese Aktion trägt absolut nicht dazu bei, weil nicht einmal der Begriff des „extremen“ Verstanden worden ist, wie man unter „Extremismustheorie“ nachlesen kann.
Gerade die Linken beschimpfen doch nur zu gern alles, was konservativer als sie ist, als „Nazis“, „rechtsextrem“, „faschistich“ oder ähnliches. Und jetzt auf einmal gehören Extremismusbegriff und -theorie abgeschafft?
Die Aussage „Politisches Engagement ist immer zunächst grundsätzlich eine Bereicherung für die Demokratie, keine Gefährdung“ kann ich durchaus unterstützen. Das gilt dann allerdings nicht nur für Linke sondern auch für Konservative!
Sobald jedoch Gewalt oder Sachbeschädigung angewand wird oder dazu aufgerufen wird, fängt Extreismus an. Und dieser gehört bekämpft – eagl ob er von rechts oder von links kommt!
@E: Fordern darf man gerne und viel. Extremismus beginnt da, wo versucht wird, die eigenen Forderungen mit Gewalt durchzusetzen. Ich brauche niemanden, der mir den Schädel einschlägt, um eine wirkliche Freiheit durchzusetzen!
Freiheit ist zugleich auch immer die Freiheit der Andersdenkenden!
Und wer Gewalt anwendet, um irgendwelche linken Forderungen durchzubekommen, der stellt sich dadurch selbst auf eine Stufe mit gewaltbereiten Rechten.
Wow der Herr ist Historiker – der muss Ahnung von Diskurstheorien, Gesellschaftsformen und Konstruktivismus haben.
Ich zitiere Herr Wippermann: „weil es Extremismus gar nicht gibt“ … ahhh!
hi AU
muss dir vehement widersprechen: extremismus ist ein strukturfokussiertes modell. ich habe schon oft mitbekommen dürfen wie sich dieser formalismus auswirkt, nämlich auf initiativen gegen rechts und politische straftaen von rechts. es geht einfach dadrum nich links und rechts in einen topf zu schmeißen sondern zu differenzieren. ist es denn gerechtfertigt wenn 1000e bewohner*innen, presemenschen, reisende und gegendeomnstrant*innen abgehört und sämtliche telefonverbindungen sammeln dürfen, wie in dresden 2011? ist das eine wehrhafte demokratie? nazis zünden ein alternatives zentrum an, und der einzige der ermittelt wird, bekommt bewährung, weil er ja in die gesellschaft integriert sei.gleichzeitig wird die npd subventioniert und hunderte „verfassungsschützer*innen“ beobachten linke abgeordnete indem sie [angebl.] zeitung lesen-wtf? das extremismusmodell stellt alles unter verdacht, was gegen den derzeitigen status quo steht. aber wenn das der status quo ist, wenn das demokratie sein soll, dann bin ich auch extremist.und wenn du magst kann ich dir noch einige stories, reale bsp aus meinem umfeld erzählen, den staat und den extremismus betreffend.
Miria, niemand hat von Gewalt gesprochen. Extremismus ist ja auch nicht zwingend als gewalttätig definiert, sondern als eine polit. Gesinnung „jenseits der demokratischen Mitte“ (was auch immer diese demokratische Mitte sein soll und wer sie erfunden hat). Dabei blendet der Begriff auch völlig z.B. rassistische Tendenzen in der „Mitte“ der Gesellschaft aus. Das beschreibt ja auch da Interview, welches Sebastian hier gepostet hat, gut.
„National-Sozialismus und kommunistischer Sozialismus sind nur verschiedene Spielarten des Linksextremismus bzw. zwei Seiten der selben Medaille. Vielleicht kam die Meinung, dass der Nationalsozialismus rechts wäre daher, dass er antikommunistisch war und er deshalb analog nicht links, sondern rechts wäre, obwohl die Feindschaft zwischen Kommunisten und Nazis vielmehr eine „innerlinke“ Auseinandersetzung war. Ist „links(extrem)“ vielleicht einfach eine kollektivistische Ideologie, die auf Gleichschaltung, Feindbildern und utopischen Verheißungen beruht? Auf der einen Seite der Rassenkampf, auf der anderen Klassenkampf. Trennt Kommunisten und Nazis nur die Auslegung der linksextremen Ideologie? Trennt sie nur die Frage, ob eine Rasse oder eine Klasse herrschen soll?
Nationalsozialismus und Kommunismus sind wie zwei missratene Geschwister, die sich einander schämen und lauthals verkünden, sie hätten mit dem jeweils anderen nichts zu tun. Um das zu bestärken, hacken sie dann aufeinander rum, um für die Missstände des anderen Sympathien zu gewinnen in der Hoffnung die eigenen zu verdecken.“
Und genau deshalb ist es in Deutschland und Österreich auch verboten, kritisch und ohne Tabus über den National-Sozialismus zu diskutieren: Eine argumentative Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Ideologie würde der sozialistischen Ideologie schwere Schäden zufügen und die sozialistischen Demagogen (welchen in praktisch ALLEN Parteien zu finden sind) demaskieren.
Jedenfalls: Wer ein politisches Spektrum zwischen den Extrempunkten Hitler und Stalin zeichnet, zeigt damit, dass er an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit den verschiedenen vielfältigen Meinungen nicht interessiert ist. Außerdem zeigt er, dass er nur in kollektivistischen Kategorien denken kann. Es wird unterschieden zwischen radikalem Interventionismus und Gemeineigentum; zwischen „schlechter“ Bevormundung und „guter“ Bevormundung; zwischen „schlechter“ Gewalt und „guter“ Gewalt.
Liebe Linksextreme, ein Mensch, dessen Denken so beschränkt ist, ist bemitleidenswert.
Eine wirklich erbärmliche Nummer… Kommunismus und Nationalsozialismus sind Geschwister…
„Eine argumentative Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Ideologie würde der sozialistischen Ideologie schwere Schäden zufügen und die sozialistischen Demagogen (welchen in praktisch ALLEN Parteien zu finden sind) demaskieren.“
Ernsthaft wo kommt ihre Auffassung von Sozialismus her?
Sicher nicht von denen die ihn verwirklichen wollen.
Ich würde gerne auf ihre Argumente eingehen, leider finde ich keine. Geben sie mir ihre Auffassung des Sozialismus (am besten eine möglichst präzise Definition und eine Skizzierung des Weges dahin, und keine abstrakte Traumtänzerei).
Antworten Sie auf meine Frage dann sehen wir weiter.
P.H. sagte am :
Wo meine Auffassung des Sozialismus herkommt? Ich habe Bücher von Marx, Engels, Hilferding und Adorno gelesen. Und im Übrigen habe ich auch „Mein Kampf“ von Hitler gelesen, das erstaunliche Parallelen zu oben genannter Literatur aufweist (die Schaffung eines „neuen Menschen“ beispielsweise). Genau deshalb weise ich auch auf diese Parallelen hin. Und was ist ihre Auffassung des Sozialismus? Wo kommt diese her?
Gnunag sagte am :
@ Paul Freier: übelste Relativierung, die du da betreibst. Relativierung des Faschismus. Nazis haben nichts mit Sozialismus zu tun – Sozialismus hat nichts mit Nationalsozialismus zu tun -, und die Grundgedanken von links und rechts scheinen dir auch nicht bekannt zu sein. Nazis hassen alles was anders ist und sind menschenverachtende Antidemokraten, Linke streben nach einer freien, gerechten und besseren Welt für alle Menschen. Da gibt es keine Ähnlichkeiten oder Anknüpfungspunkte. Das ist ein krasser Gegensatz.
Die Idee einer Kampagne gegen den Extremismusquatsch finde ich gut, die Kampagne selbst finde ich blöd. Niemand ist linksextrem. Es gibt Linksextremismus nicht.
Statt dass ihr euch dafür einsetzt, den Extremismusbegriff abzuschaffen, wollt ihr ihn reclaimen und haltet damit aber die Vorstellung dieses Hufeisens aufrecht.
Ich muss auch sagen, dass ich eure Argumentation nicht ganz verstehe. Wollt ihr nun im Rahmen der gegebenen Ordnung Veränderungen und seid quasi nur sauer, das nicht ohne Extremismusverdacht äußern zu dürfen? Oder wollt ihr das System angreifen und angreifen dürfen?
Die Extremismustheorie anzugreifen und den Begriff „linksextrem“ positiv zu besetzen oder sich irgendwie dazu zu bekennen, widerspricht sich.
Mit den Bekenntnissen zeigt ihr nicht die Absurdität der Extremismustheorie auf, ihr unterstützt die Theorie. Denn alle sich Bekennenden werden wohl irgendwie Staat, Nation, Kapital kritisieren. Ich verstehe nicht, wie das Bekenntnis dabei helfen soll, den Extremismusbegriff zu entlarven.
Demokratie ist scheisse. Es ist die manipulierte Diktatur der von Elfriede Springer und der Burda Familie dummgehaltenen +50%. Es gilt die Demokratie zu ueberwinden.
Brecht den Demokraten die Graeten, alle Macht den Raeten.
@ Lothar: es gibt nicht „die Demokratie“. Es gibt direkte Demokratie, Radikaldemokratie, Parlamentarismus, div. Mischformen und viele weitere.
Selbst dem Parlamentarismus kann man als gelungene Form zur Umsetzung von z. T. demokartischen Prinzipien bezeichnen, wären da nicht Elemente wie Lobbyismus, persönliche Interessen Contra gemeinschaftliche Interessen und (undemokratische) Fraktionszwänge, sowie die Ferflechtungen zum und in dem Parteiensystem.
Ein Rätesystem schafft mehr Probleme als es löst. Auch zum Schaden der Interessen des Individuums und der Gesellschaft.
Dass die linke Jugend diese Thesen vertritt, kann ich ja noch verstehen. Warum aber die grüne Jugend da mitmacht, verstehe ich nicht. Wenn das die „neuen Grünen“ sind und diese sich in der Partei B90/Grüne durchsetzen sollten, wäre diese Partei für viele bisherige Wähler nicht mehr wählbar. Mich würde mal interessieren, was der Vorstand von B90/Grüne von dieser Initiative ihrer Jugendabteilung hält.
warum ist bei mir das gefühl da wenn ich was von links höre bzw. linksextrem dass das dann immer gegen das eigene land ist? das ist schon lange mein empfinden!
@ Thorsten: das hat einerseits damit zu tun, dass wir die Probleme die wir sehen als ein Problem in der Gesellschaft sehen. Wir zeigen nicht (nur) mit dem Finger auf andere – sondern auch auf uns, das eigene Umfeld, die Gesellschaft, ihre Strukturen und die Auswirkungen des Systems auf die Realität.
Es geht nicht immer alles gegen „das eigene Land“ -es geht wenn dann viel mehr gegen das „Land“ als Staat, als Nation, als System.
Ansonsten weis ich ja nicht was Du, woher „mitbekommst“ – und auf welcher Grundlade dieser „Eindruck“ entstanden ist.
Wer eine optimale Gesellschaft mit allgemeinen Mitbestimmungsrechten, freier Selbstentfaltung und Grundrechtsschutz und ohne Nationalstaaten durch eine Revolution oder einen „radikalen Bruch mit dem Bestehenden“ erreichen will, der ist schlicht und einfach zu faul, sich mit den komplexen und vielschichtigen Problemen einer globalisierten Welt auseinanderzusetzen und eine realistische Lösung zu erarbeiten.
Wäre doch schade, wenn das Denkorgan zu einem bloßen Speicher für die religionssubstituierenden kommunistischen Dogmen verkommt oder gar nur dafür benutzt wird, damit das Wasser bei Regen nicht ungehindert im Hals ankommt.
Und gleich mal als kleinen Denkimpuls für diejenigen, die behaupten wollen, das wäre doch „nur der Realsozialismus“ gewesen: Was würdet ihr jemandem entgegnen, der selbiges über den deutschen Sozialismus (den braunen) sagt?
Massenmord ist Massenmord; und wenn er im Namen einer Ideologie begangen wird, sollte man sich fragen, ob nicht die Ideologie falsch (oder zumindest potentiell brandgefährlich) ist.
Eine Ideologie, die die Natur des Menschen nicht akzeptiert und einen „neuen Menschen“ schaffen will (unabhängig davon, ob dieser „reinrassig“ oder „solidarisch“ sein soll), befindet sich im Krieg mit der Natur des Menschen und damit auch im Krieg mit den Menschen an sich. Das ist das Verbindungselement aller Sozialismen, ob sie nun braun, rot, grün oder sonst irgendeine Farbe sind. Und genau dieser Krieg gegen die menschliche Natur ist es, der dazu führt, dass alle sozialistischen Experimente in menschenverachtenden Systemen geendet haben und auch immer enden werden.
Wenn Ideologien eine Änderung der Gesellschaft oder des Menschen mit Gewalt (ob mit demokratischer oder diktatorischer Gewalt, ist grundsätzlich irrelevant) herbeiführen wollen, ist das Ergebnis immer das Gleiche: Gewalt gegen Andersdenkende und Massenmord.
Natürlich gibt es den Extremismus – Links und Rechts!
Du hast oben und unten vergessen!
Glückwunsch: Grüne Jugend und die Linksjugend outen sich jetzt offiziell als linksextrem. Zur Klarstellung: Als Extremist wird in diesem Land jeder bezeichnet, der seine Ansichten trotz Ablehnung durch demokratisch legitimierte Organe durchsetzten möchte, notfalls gewaltsam (Siehe Gorleben-Demonstrationen (Speziell „Schottern“)). Extremismus wird zurecht als Angriff auf die Demokratie gewertet und deshalb mit allen Mitteln bekämpft. Wer aber Extremismus mit solch einer Kampagne bagatellisieren möchte, der diskreditiert sich selbst für die politische Betätigung in einer demokratischen Gesellschaft.
Schade, dass die ersten Kommentare gleich von Leuten kommen, die den Sinn der Kampagne nicht verstanden haben…
„…der diskreditiert sich selbst für die politische Betätigung in einer demokratischen Gesellschaft.“ Uh, welch harte Worte. Hast du dich vllt. mal gefragt, weshalb Linke einen radikalen Bruch mit den herrschenden Verhältnissen wollen? Eben, um eine ECHTE Gleichberechtigung zu erhalten. Die demokratische Gesellschaft, die du hier hochhältst muss erst noch erreicht werden. Und dazu muss es einen radikalen Bruch mit dem Bestehenden geben. Erst dann kann mensch überhaupt von einer Demokratie reden. Das, was Deutschland und die gesamte in Nationalstaaten eingeteilte Welt ist, ist zwar eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu früheren Herrschaftsprinzipien, jedoch nicht das non plus ultra und auch nicht das, was ich und andere Kritiker_innen als gerecht beurteilen würden.
Eine echte Freiheit kann nur dadurch erlangt werden, wenn der Mensch frei über sein Leben, seine Arbeit, seinen Körper, usw. entscheiden kann, wenn er entscheiden kann, wo und wie er lebt. Und er sein Leben nach den eigenen Bedürfnissen und Fähigkeiten ausrichten kann. Das ist in der „Demokratie“ der BRD nicht gegeben.
Leute, die eben das fordern -eine freie, gerechte Welt- werden dann von staatlichen Behörden mit menschenverachtenden Rechten in einen Topf geworfen und das kann nicht sein! Selbst, wenn jemand befindet, dass das z.Zt. gegebene Maß an Freiheit ausreiche und keine andere Gesellschaftsordnung will, wird der_diejenige doch hoffentlich einsehen, dass die Forderungen der Linken nicht mit rassistischen Morden gleichgestellt werden dürfen. Deshalb sind wir gegen den Extremismusbegriff. Wir können ihn mit seinen eigenen Mitteln schlagen und ihn nicht zum Tabu machen sondern offen dazu stehen: „Ja, nach dem, was Leute wie Kristina Schröder als wissenschaftlich verzapfen, sind wir wohl linksextrem.“
Die einfachste Art die Kritik anderer abzuwenden, ist wohl das Argument, dass jeder Kritiker mit eurem Intellekt nicht mithalten und die Kampagne nicht verstanden hat. Dann formuliere ich es mal mit dem Worten von Rosa Luxemburg: „Freiheit ist immer Freiheit des anders denkenden“! Extremismus ist aber genau das Gegenteil der Anerkennung der Freiheit anders denkender. Extremismus ist das gewaltsame Vorgehen von radikalen Minderheiten gegen demokratische Strukturen und Mehrheitsmeinungen. Hierbei werden demokratische Entscheidungen missachtet, wobei diese demokratischen Entscheidungen immer wieder zum eigenen Vorteil der Extremismus kritisch gesehen werden, da beispielsweise laut der Links-Fraktion der Bundestag angeblich nicht repräsentativ für das deutsche Volk sei. Demokratische Entscheidungen können nunmal nicht mit Extremismus umgangen werden und deshalb wird dieser zurecht mit aller Härte von der Justiz verfolgt, deshalb ist es auch legitim, dass radikale Gruppen der Links-Jugend und der Partei Die Linke vom Verfassungsschutz beobachtet werden.
Und selbst wenn Ihr linke Positionen vertretet, welche mit unserer Verfassung vereinbar sind, dann wird diese Meinung in diesem Land immer toleriert werden. Aber sonst sei in Kants Worten gesagt: „Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.“
Sobald Ihr mit Extremismus die Freiheit anderer einschränkt und demokratische Entscheidungen behindert, überschreitet Ihr die Schranken der individueller Freiheit und tretet ein in Rechtlosigkeit!
Deshalb, weil ein „radikalen Bruch mit dem Bestehenden“ erstens nur von einer radikalen Minderheit gefordert wird und deshalb zweitens nicht Volkswille ist, wird dies in unserer Gesellschaft zurecht nicht toleriert, und das im Sinne des Volkes.
Wenn Du die Freiheitsphilosophie von Marx vertrittst, so ist dies in Ordnung und wir haben das zu akzeptieren. Diese Philosophie anderen aufzuzwingen ist jedoch autoritär und elitär. Akzeptiere bitte auch andere Einstellungen, Extremismus ist sicherlich keine Lösung!
Es sind zwar keine rassistischen Morde, aber Extremismus bleibt Extremismus! Es gibt keinen guten linken und schlechten Extremismus. Egal ob links oder rechts, Gleichheit vor dem Recht bleibt in Deutschland unabhängig von der politischen Einstellung!
Bitte definiere der Herr/ die Dame „echte Gleichberechtigung“ – ich persönlich fühle sehr wohl in Deutschland und möchte keinen „echten Bruch“. Wieso muss man gleich immer alles radikal ändern, wenn es sich als sinnvoll und gut erweist? Klar kann man im kleinen Maße ändern, um die Sache noch abzurunden, aber ein radikaler Bruch? – lächerlich
Das was du unter „Demokratie“ beschreibst ist Anarchie… es hört sich ja toll an, wenn man schreibt, dass jeder alles machen darf und kann, nur weil es dem freien Menschenwillen unterstreicht, aber wenn es so wäre bräuchten wir auch keine Gesetze mehr und nach Webers Theorie (so lese man Handlungstheorien) würde sich der stärkere durchsetzen und Minderheiten würden schlicht untergehen (man lese dazu auch gerne Hobbs).
Und ja rechtsextrem ist für mich genau so zu verachten wie linksextrem oder wie Leute die meinen extrem ihre Religion ausleben zu müssen.
E. dein Kommentar zeugt für mich von gefährlichen Halbwissen und Unverständnis gegenüber deinen Vorrednern. Sie haben nicht die radikalen Meinungen verurteilt, sondern den Extremismus. Natürlich sind radikale Meinungen der Linken und offensichtlich auch der Grünen nicht mit Extremismus und offener Gewaltausübung gleichzusetzen – aber sobald sich jemand als nicht mehr radikal links, sondern extrem links bekennt, bedeutet das, dass er auch vor Gewalt nicht zurückschreckt, um seine Meinung gegen die Meinungen anderer durchzusetzen (als sie ihrer Freiheit zu berauben)
Diese Kampagne ist sicherlich vor einem guten Hintergrund entstanden und ich verstehe, dass die Damen und Herren der Linken und der Grünen davon angenervt sind als Extremisten bezeichnet zu werden, weil sie gerne aus dieser Ecke raus wollen, aber diese Aktion trägt absolut nicht dazu bei, weil nicht einmal der Begriff des „extremen“ Verstanden worden ist, wie man unter „Extremismustheorie“ nachlesen kann.
Gerade die Linken beschimpfen doch nur zu gern alles, was konservativer als sie ist, als „Nazis“, „rechtsextrem“, „faschistich“ oder ähnliches. Und jetzt auf einmal gehören Extremismusbegriff und -theorie abgeschafft?
Die Aussage „Politisches Engagement ist immer zunächst grundsätzlich eine Bereicherung für die Demokratie, keine Gefährdung“ kann ich durchaus unterstützen. Das gilt dann allerdings nicht nur für Linke sondern auch für Konservative!
Sobald jedoch Gewalt oder Sachbeschädigung angewand wird oder dazu aufgerufen wird, fängt Extreismus an. Und dieser gehört bekämpft – eagl ob er von rechts oder von links kommt!
@E: Fordern darf man gerne und viel. Extremismus beginnt da, wo versucht wird, die eigenen Forderungen mit Gewalt durchzusetzen. Ich brauche niemanden, der mir den Schädel einschlägt, um eine wirkliche Freiheit durchzusetzen!
Freiheit ist zugleich auch immer die Freiheit der Andersdenkenden!
Und wer Gewalt anwendet, um irgendwelche linken Forderungen durchzubekommen, der stellt sich dadurch selbst auf eine Stufe mit gewaltbereiten Rechten.
Habe zum Extremismusthema auch mal was gebloggt: http://nur-miria.blogspot.de/2013/03/extremismus-ist-immer-scheie.html
Vielleicht wird dann auch einiges klarer.
Wow der Herr ist Historiker – der muss Ahnung von Diskurstheorien, Gesellschaftsformen und Konstruktivismus haben.
Ich zitiere Herr Wippermann: „weil es Extremismus gar nicht gibt“ … ahhh!
Sehr sehenswert – Prof. Wolfgang Wippermann (FU Berlin) im Interview mit Leftvision über den Extremismusquatsch:
Nettes Video…
Vorallem gut das der Zusammenhang zum Kapitalismus hergestellt wird.
Auch lesenswert – Kommentar von der Zeit: Schafft das Wort Extremismus ab! – http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-11/schroeder-extremismus-kommentar
hi AU
muss dir vehement widersprechen: extremismus ist ein strukturfokussiertes modell. ich habe schon oft mitbekommen dürfen wie sich dieser formalismus auswirkt, nämlich auf initiativen gegen rechts und politische straftaen von rechts. es geht einfach dadrum nich links und rechts in einen topf zu schmeißen sondern zu differenzieren. ist es denn gerechtfertigt wenn 1000e bewohner*innen, presemenschen, reisende und gegendeomnstrant*innen abgehört und sämtliche telefonverbindungen sammeln dürfen, wie in dresden 2011? ist das eine wehrhafte demokratie? nazis zünden ein alternatives zentrum an, und der einzige der ermittelt wird, bekommt bewährung, weil er ja in die gesellschaft integriert sei.gleichzeitig wird die npd subventioniert und hunderte „verfassungsschützer*innen“ beobachten linke abgeordnete indem sie [angebl.] zeitung lesen-wtf? das extremismusmodell stellt alles unter verdacht, was gegen den derzeitigen status quo steht. aber wenn das der status quo ist, wenn das demokratie sein soll, dann bin ich auch extremist.und wenn du magst kann ich dir noch einige stories, reale bsp aus meinem umfeld erzählen, den staat und den extremismus betreffend.
Miria, niemand hat von Gewalt gesprochen. Extremismus ist ja auch nicht zwingend als gewalttätig definiert, sondern als eine polit. Gesinnung „jenseits der demokratischen Mitte“ (was auch immer diese demokratische Mitte sein soll und wer sie erfunden hat). Dabei blendet der Begriff auch völlig z.B. rassistische Tendenzen in der „Mitte“ der Gesellschaft aus. Das beschreibt ja auch da Interview, welches Sebastian hier gepostet hat, gut.
Politischer Extremismus verschwindet, wenn man ihn per Dialektik und ner Portion Stolz abwatscht? Na Ihr seid Gurken!
Eine These die niemand so geäußert hat und zudem unverschämt in der Hinsicht dass wir kollektiv als Gurken verunglimpft werden.
Eine offensichtliche Provokation ohne Inhalt und mit fragwürdigem Ziel.
„National-Sozialismus und kommunistischer Sozialismus sind nur verschiedene Spielarten des Linksextremismus bzw. zwei Seiten der selben Medaille. Vielleicht kam die Meinung, dass der Nationalsozialismus rechts wäre daher, dass er antikommunistisch war und er deshalb analog nicht links, sondern rechts wäre, obwohl die Feindschaft zwischen Kommunisten und Nazis vielmehr eine „innerlinke“ Auseinandersetzung war. Ist „links(extrem)“ vielleicht einfach eine kollektivistische Ideologie, die auf Gleichschaltung, Feindbildern und utopischen Verheißungen beruht? Auf der einen Seite der Rassenkampf, auf der anderen Klassenkampf. Trennt Kommunisten und Nazis nur die Auslegung der linksextremen Ideologie? Trennt sie nur die Frage, ob eine Rasse oder eine Klasse herrschen soll?
Nationalsozialismus und Kommunismus sind wie zwei missratene Geschwister, die sich einander schämen und lauthals verkünden, sie hätten mit dem jeweils anderen nichts zu tun. Um das zu bestärken, hacken sie dann aufeinander rum, um für die Missstände des anderen Sympathien zu gewinnen in der Hoffnung die eigenen zu verdecken.“
Und genau deshalb ist es in Deutschland und Österreich auch verboten, kritisch und ohne Tabus über den National-Sozialismus zu diskutieren: Eine argumentative Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Ideologie würde der sozialistischen Ideologie schwere Schäden zufügen und die sozialistischen Demagogen (welchen in praktisch ALLEN Parteien zu finden sind) demaskieren.
Jedenfalls: Wer ein politisches Spektrum zwischen den Extrempunkten Hitler und Stalin zeichnet, zeigt damit, dass er an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit den verschiedenen vielfältigen Meinungen nicht interessiert ist. Außerdem zeigt er, dass er nur in kollektivistischen Kategorien denken kann. Es wird unterschieden zwischen radikalem Interventionismus und Gemeineigentum; zwischen „schlechter“ Bevormundung und „guter“ Bevormundung; zwischen „schlechter“ Gewalt und „guter“ Gewalt.
Liebe Linksextreme, ein Mensch, dessen Denken so beschränkt ist, ist bemitleidenswert.
Eine wirklich erbärmliche Nummer… Kommunismus und Nationalsozialismus sind Geschwister…
„Eine argumentative Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Ideologie würde der sozialistischen Ideologie schwere Schäden zufügen und die sozialistischen Demagogen (welchen in praktisch ALLEN Parteien zu finden sind) demaskieren.“
Ernsthaft wo kommt ihre Auffassung von Sozialismus her?
Sicher nicht von denen die ihn verwirklichen wollen.
Ich würde gerne auf ihre Argumente eingehen, leider finde ich keine. Geben sie mir ihre Auffassung des Sozialismus (am besten eine möglichst präzise Definition und eine Skizzierung des Weges dahin, und keine abstrakte Traumtänzerei).
Antworten Sie auf meine Frage dann sehen wir weiter.
Wo meine Auffassung des Sozialismus herkommt? Ich habe Bücher von Marx, Engels, Hilferding und Adorno gelesen. Und im Übrigen habe ich auch „Mein Kampf“ von Hitler gelesen, das erstaunliche Parallelen zu oben genannter Literatur aufweist (die Schaffung eines „neuen Menschen“ beispielsweise). Genau deshalb weise ich auch auf diese Parallelen hin. Und was ist ihre Auffassung des Sozialismus? Wo kommt diese her?
@ Paul Freier: übelste Relativierung, die du da betreibst. Relativierung des Faschismus. Nazis haben nichts mit Sozialismus zu tun – Sozialismus hat nichts mit Nationalsozialismus zu tun -, und die Grundgedanken von links und rechts scheinen dir auch nicht bekannt zu sein. Nazis hassen alles was anders ist und sind menschenverachtende Antidemokraten, Linke streben nach einer freien, gerechten und besseren Welt für alle Menschen. Da gibt es keine Ähnlichkeiten oder Anknüpfungspunkte. Das ist ein krasser Gegensatz.
Die Idee einer Kampagne gegen den Extremismusquatsch finde ich gut, die Kampagne selbst finde ich blöd. Niemand ist linksextrem. Es gibt Linksextremismus nicht.
Statt dass ihr euch dafür einsetzt, den Extremismusbegriff abzuschaffen, wollt ihr ihn reclaimen und haltet damit aber die Vorstellung dieses Hufeisens aufrecht.
Ich muss auch sagen, dass ich eure Argumentation nicht ganz verstehe. Wollt ihr nun im Rahmen der gegebenen Ordnung Veränderungen und seid quasi nur sauer, das nicht ohne Extremismusverdacht äußern zu dürfen? Oder wollt ihr das System angreifen und angreifen dürfen?
Die Extremismustheorie anzugreifen und den Begriff „linksextrem“ positiv zu besetzen oder sich irgendwie dazu zu bekennen, widerspricht sich.
Mit den Bekenntnissen zeigt ihr nicht die Absurdität der Extremismustheorie auf, ihr unterstützt die Theorie. Denn alle sich Bekennenden werden wohl irgendwie Staat, Nation, Kapital kritisieren. Ich verstehe nicht, wie das Bekenntnis dabei helfen soll, den Extremismusbegriff zu entlarven.
Demokratie ist scheisse. Es ist die manipulierte Diktatur der von Elfriede Springer und der Burda Familie dummgehaltenen +50%. Es gilt die Demokratie zu ueberwinden.
Brecht den Demokraten die Graeten, alle Macht den Raeten.
@ Lothar: es gibt nicht „die Demokratie“. Es gibt direkte Demokratie, Radikaldemokratie, Parlamentarismus, div. Mischformen und viele weitere.
Selbst dem Parlamentarismus kann man als gelungene Form zur Umsetzung von z. T. demokartischen Prinzipien bezeichnen, wären da nicht Elemente wie Lobbyismus, persönliche Interessen Contra gemeinschaftliche Interessen und (undemokratische) Fraktionszwänge, sowie die Ferflechtungen zum und in dem Parteiensystem.
Ein Rätesystem schafft mehr Probleme als es löst. Auch zum Schaden der Interessen des Individuums und der Gesellschaft.
Dass die linke Jugend diese Thesen vertritt, kann ich ja noch verstehen. Warum aber die grüne Jugend da mitmacht, verstehe ich nicht. Wenn das die „neuen Grünen“ sind und diese sich in der Partei B90/Grüne durchsetzen sollten, wäre diese Partei für viele bisherige Wähler nicht mehr wählbar. Mich würde mal interessieren, was der Vorstand von B90/Grüne von dieser Initiative ihrer Jugendabteilung hält.
Endlich mal jemand der kritische Punkte anspricht.
warum ist bei mir das gefühl da wenn ich was von links höre bzw. linksextrem dass das dann immer gegen das eigene land ist? das ist schon lange mein empfinden!
@ Thorsten: das hat einerseits damit zu tun, dass wir die Probleme die wir sehen als ein Problem in der Gesellschaft sehen. Wir zeigen nicht (nur) mit dem Finger auf andere – sondern auch auf uns, das eigene Umfeld, die Gesellschaft, ihre Strukturen und die Auswirkungen des Systems auf die Realität.
Es geht nicht immer alles gegen „das eigene Land“ -es geht wenn dann viel mehr gegen das „Land“ als Staat, als Nation, als System.
Ansonsten weis ich ja nicht was Du, woher „mitbekommst“ – und auf welcher Grundlade dieser „Eindruck“ entstanden ist.
Wer eine optimale Gesellschaft mit allgemeinen Mitbestimmungsrechten, freier Selbstentfaltung und Grundrechtsschutz und ohne Nationalstaaten durch eine Revolution oder einen „radikalen Bruch mit dem Bestehenden“ erreichen will, der ist schlicht und einfach zu faul, sich mit den komplexen und vielschichtigen Problemen einer globalisierten Welt auseinanderzusetzen und eine realistische Lösung zu erarbeiten.
Liebe Linksextreme,
im Sinne des Selbstbildungsauftrags ein kleiner Film, der möglicherweise euer Denkorgan stimuliert: http://europenews.dk/de/node/55717
Wäre doch schade, wenn das Denkorgan zu einem bloßen Speicher für die religionssubstituierenden kommunistischen Dogmen verkommt oder gar nur dafür benutzt wird, damit das Wasser bei Regen nicht ungehindert im Hals ankommt.
Und gleich mal als kleinen Denkimpuls für diejenigen, die behaupten wollen, das wäre doch „nur der Realsozialismus“ gewesen: Was würdet ihr jemandem entgegnen, der selbiges über den deutschen Sozialismus (den braunen) sagt?
Massenmord ist Massenmord; und wenn er im Namen einer Ideologie begangen wird, sollte man sich fragen, ob nicht die Ideologie falsch (oder zumindest potentiell brandgefährlich) ist.
Eine Ideologie, die die Natur des Menschen nicht akzeptiert und einen „neuen Menschen“ schaffen will (unabhängig davon, ob dieser „reinrassig“ oder „solidarisch“ sein soll), befindet sich im Krieg mit der Natur des Menschen und damit auch im Krieg mit den Menschen an sich. Das ist das Verbindungselement aller Sozialismen, ob sie nun braun, rot, grün oder sonst irgendeine Farbe sind. Und genau dieser Krieg gegen die menschliche Natur ist es, der dazu führt, dass alle sozialistischen Experimente in menschenverachtenden Systemen geendet haben und auch immer enden werden.
Wenn Ideologien eine Änderung der Gesellschaft oder des Menschen mit Gewalt (ob mit demokratischer oder diktatorischer Gewalt, ist grundsätzlich irrelevant) herbeiführen wollen, ist das Ergebnis immer das Gleiche: Gewalt gegen Andersdenkende und Massenmord.
Es stört mich, dass man für sein Geld arbeiten muss! Man kann es den Reichen auch einfach wegnehmen. Deswegen: LINKSEXTREM!
Man wie viele U-Boote und Pseudolinke sind hier noch?
@Johannes Du bist eine Schande für alle echten Linken denn wir wollen Arbeiten, aber zu fairen Bedingungen!
Wenn du dich allerdings nur auf das bedingslose Grundeinkommen mit „sein Geld“ beziehst dann sag es auch.
Deine Aussage wie Sie momentan im Raume steht ist irreführend und liefert politischen Gegnern grundlos Munition.
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.